10-2016 bis 11-2017 - Kultur-im-Hansehaus

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10-2016 bis 11-2017

Veranstaltungen > Rückblicke

Rückblick auf Veranstaltungen des Vereins

Oktober 2016 bis November 2017

Vulkane, Tempel und Oliven
Unterwegs auf den Äolischen Inseln und Sizilien
mit  Georg Klingsiek

Süditalien, wer träumt nicht davon? Kein anderes Land bietet so viele Kulturschätze wie Italien und zudem eine beeindruckende Naturlandschaft. Im Süden, auf den  Äolischen Inseln und auf Sizilien, beeindrucken zudem aktive Vulkane die  Besucher. In seinem Reisevortrag berichtete Georg Klingsiek mit Fotos und Filmausschnitten vom Aufstieg auf den Stromboli und den Ätna. Er führte die Teilnehmer zu verschiedenen Äolischen Inseln und zu den kulturellen Höhepunkten Siziliens. Dazu gehörten die verschiedenen griechischen Tempel und Amphitheater genauso wie der Dom von Monreale und die Cappella Palatina in Palermo mit ihren beeindruckenden Mosaiken. Natürlich wurde auch der Olive, der Charakterpflanze der gesamten Mittelmeerregion, die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet und über  ihre Ernte und Verarbeitung berichtet. Die Reise begann in Neapel mit einem  Besuch auf dem Vesuv und in Pompeji und Herkulaneum.

In der Pause boten Mitglieder des Vereins  Kostproben aus der italienischen und sizilianischen Küche an. Und das Buffet war - wie immer - eine besondere Köstlichkeit dieses Abends, schmackhaft und wunderbar dekoriert.

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ein kurzer Blick ins Fotoalbum
"Vulkane, Tempel und Oliven"
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Nordsee-Welten  – Teil 1
Eine  Reise vom Skagerrak bis Hamburg
mit  Georg Klingsiek

Die Nordsee, ihre Küsten und das Hinterland sind beliebte Urlaubsziele. Neben Erholung und Entspannung gibt es aber auch viel zu entdecken. Und zu einer Entdeckungsreise entlang der Nordseeküste vom Skagerrak im Norden Dänemarks bis nach Zeeland im Süden der Niederlande lud Georg Klingsiek ins Hansehaus ein. Die Reise begann am Skagerrak, dort wo Nord- und Ostsee aufeinander treffen. Diese Region bietet zahlreiche Natur- und Kunstschätze. So entstand Ende des 19. Jahrhunderts eine Künstlergruppe, die „Skagen-Maler“, die Natur und Leben dort „am Ende der Welt“ in ganz neuer Manier darstellten. Etwas südlich befindet sich  der Leuchtturm von Rubjerg Knude, der vom Sand einer Wanderdüne fast verschüttet  wurde. Für Fotografen bieten die Strände hier wie auf den Nordfriesischen Inseln, den Halligen und der Halbinsel Eiderstedt zu allen Jahreszeiten unendlich viele faszinierende Motive: Dünen, Wellen, Leuchttürme, Sonnenuntergänge, Fischer … Reizvoll  sind auch Blicke aus dem Flugzeug auf die Küstenlandschaften. Und beeindruckend ist es, wenn Schafe auf den Deichen in einen Schneesturm geraten und einen zweiten Pelz aus Schnee tragen. Auch landestypische Häuser, wie die Haubarge auf  Eiderstedt, wurden vorgestellt. Der erste Teil der Nordseereise endete im Hamburger Hafen, wo die Zuschauer das Be- und Entladen von Ozeanriesen miterleben konnten.

Teil 2 der Reise – „Von Hamburg bis Zeeland“ – folgt Anfang  2018.

Das Buffet war wieder eine besondere Köstlichkeit dieses Abend; leckere Speisen, wunderbar dekoriert. Dafür gilt ein besonderer Dank Erika Rudolph, Ina Wilken, Monika Mahncke (von links) und Ingrid von Ribbeck.
Foto: Dr. Ratbod Rudolph

Und hier noch einmal
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"Nordsee-Welten – Teil 1"
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China war für Georg Klingsiek vom Verein zur Pflege der Kultur an der Weser schon seit frühester Jugend ein Traumziel. Die Geschichten von Marco Polo haben ihn begeistert. Als sich China kurz nach dem Tode Maos auch für Ausländer öffnete, war für ihn die Zeit gekommen, China zu entdecken. Auf zahlreichen Reisen vom Norden in den Süden und vom Westen in den Osten hat er China fotografisch „aufs Korn genommen“. Die teilweise inzwischen historischen Foto- und Filmaufnahmen dokumentieren die Veränderungen dieses inzwischen zu einer bedeutenden Wirtschaftmacht herangewachsenen Landes. Doch gibt es nicht nur wirtschaftliche Erfolge, wie vor allem im Osten des Landes, sondern auf dem Land – abseits der Wirtschaftsmetropolen – geht es heute noch zu wie vor hunderten Jahren. Und bei Reisen durch das Reich der Mitte gibt es unendlich viele Kulturschätze zu entdecken, wie die Große Mauer, den Kaiserpalast in Peking, die Mogao-Grotten an der Seidenstraße und die Terrakotta-Armee der Kaisers Qin-Shihunagdi in Xian. Beeindruckend ist auch das Treiben auf dem Sonntagsmarkt in Kashgar, einem der größten Märkte der gesamten Region. Der Vortrag rückt viele Facetten dieses beeindruckenden Landes – festgehalten in Foto- und Filmaufnahmen – in den Focus.

Zu den vielen Fotos und Informationen gab es - wie immer - sehr leckere Appetithäppchen - diesmal natürlich chinesisch, die die Damen des Vereins mit viel Liebe vorbereitet haben. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön!

Foto: Dr. Ratbod Rudolph

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"CHINA entdecken"
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Foto: Archiv Dr. Hans-Martin Dziersk

Rom II – Das Imperium

Freitag, 3. Februar 2017 um 19:30 Uhr

Im Jahr 31 v. Chr. besiegt Octavian, der Adoptivsohn und zivilrechtliche wie politische Erbe Cäsars in der Schlacht bei Actium die Streitmacht Cleopatras VII. und ihres römischen Gatten Marcus Antonius. Vier Jahre später erhält der Sieger den Beinamen/Titel Augustus (= der Erhabene) – und Rom hat seinen ersten Kaiser! Je nach Zählweise werden ihm bis zur Herrschaft Konstantins im 4. Jahrhundert über 60 folgen. Durch das besondere Repräsentations-bedürfnis einer römischen Oberschicht entstehen große Kopierwerkstätten für griechische Kunstwerke, deren Reste sich nur auf diesem Umweg bis in unsere Tage erhalten haben. Die kaiserlichen Bildprogramme dienen zudem von der Münzprägung bis zum Triumphbogen der gezielten (Des-)Information der breiten Masse – das Fernsehen war halt noch nicht erfunden! 
Durch Konstantin den Großen erhält das Christentum das Recht zur freien Ausübung seines Kultes (übrigens ein knallhart kalkulierter politischer Schachzug des im Grunde illegitimen Kaisers!) – aber prompt sprießt am Kultur-Baum einer seiner stärksten Äste, die christliche Kunst. Dass diese natürlich auch wieder auf  bereits entwickelte „heidnische“ Grundmuster zurückgreift, dürfte nun kaum noch jemanden wundern. Und dennoch könnte es sein, dass die vielen Verästelungen, die bis in unseren heutigen Alltag reichen, schier unglaublich erscheinen.


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Foto: Archiv Dr. Hans-Martin Dziersk

Griechenland II und Rom I

Freitag, 13. Januar 2017 um 19:30 Uhr

Der Lauf der Geschichte wurde und wird immer wieder durch kriegerische Auseinandersetzungen, aber auch durch Religionen entscheidend beeinflusst. Wir kennen das bereits aus der ägyptischen Kultur. Auch das Gottesgnadentum christlicher Herrscher beruht darauf. Allen, die nach Herrschaft strebten oder diese zu verteidigen suchten, war daran gelegen, sich als „nicht ganz von dieser Welt“ erscheinen zu lassen. Hier war (und ist!) stets die Kunst mit all ihren Möglichkeiten gefordert, den Auftraggeber buchstäblich ins passende (und nicht immer „rechte“) Licht zu rücken!


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Foto: Archiv Dr. Hans-Martin Dziersk

Griechenland I

Freitag, 2. Dezember 2016 um 19:30 Uhr

Natürlich gibt es nicht pauschal die griechische Kunst, ebenso wenig gibt es ja bekanntlich die Deutschen. Nun gilt allerdings „die griechische Welt“ der zweiten Hälfte des vorchristlichen Jahrtausends gemeinhin als die Geburtsstätte und Wiege der abendländischen Kultur. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch, dass ein wirkliches Verständnis der Neuzeit, die man in der Geschichtsschreibung mit der sog. Renaissance beginnen lässt, ohne die Kenntnis ihrer antiken Wurzeln gar nicht möglich ist: Ein großes Feld für spannende „Grundlagenforschung“.

Bei den Göttern des Olymp

Nach Ägypten ging es diesmal zu den Griechen und ihren Göttern. Und, was soll ich Ihnen sagen, Dr. Martin Dziersk rückte sie bei seinem Vortrag in der für ihn typischen Art in ein ganz neues Licht. Da wurden Zusammenhänge hergestellt, die der normal geschichts- und kunsthistorisch Interessierte kaum für möglich gehalten hätte.
Beim Rückgriff auf die ägyptischen Pyramiden landete man zunächst auf der Ein-Dollar-Note. Da gibt es nämlich auch eine Pyramide mit dem Auge Gottes. Schon mal gesehen? Dahinter stecken die Freimaurer, die das "System USA" ganz markant geprägt haben. Und danach ging es auf eine lange aber höchst spannende Reise durch die griechische Götterwelt mit ihren verrückten Verquickungen. Und auch zwei Tyrannentöter waren dabei.
 Die Zuschauer konnten mal wieder staunen, wie alles miteinander verwoben ist.
Einfach genial, wie er das macht! 


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Istanbul ist die einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt. Zugleich ist Istanbul die Nahtstelle zwischen Orient und Okzident. Bei einem Streifzug durch die Stadt wird das auf Schritt und Tritt sicht- und erlebbar. Istanbul, das frühere Byzanz und Konstantinopel ist heute eine bedeutende Weltstadt. Georg Klingsiek führt auf seiner Foto- und Filmreise durch die Geschichte und zu den architektonischen und kulturellen Höhepunkten der Stadt. Die Hagia Sophia als bedeutendster Bau des Frühchristentums steht genau so auf dem Besuchsprogramm wie der Topkapi-Palast mit dem Harem und die zahlreichen beeindruckenden Moscheen der Stadt. Und natürlich gehören auch ein Besuch auf dem Basar und im modernen Teil der Stadt dazu. Besonders stimmungsvoll ist der Sonnenuntergang über der Blauen Moschee, den man auf der Fahrt mit der Fähre vom asiatischen Üsküdar ins europäische Beyoglu erleben kann.
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"Byzanz • Konstantinopel • Istanbul"
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Fotos: Archiv Dr. Hans-Martin Dziersk

Ägypten – alles Hieroglyphen, oder was?

Freitag, 4. November 2016 um 19:30 Uhr

Der Begriff ist heute in oft reißerisch aufgemachten Publikationen oder gar (Wander-) Ausstellungen kaum ohne den Zusatz Geheimnis zu finden und mit Hieroglyphen dürften viele Menschen wohl das Synonym für Rätsel oder Unentzifferbares verbinden – ausgenommen vielleicht Angehörige des Berufsstandes der Apotheker, die alltäglich dem Enträtseln schwungvoll handverschriftlichter Medikationen ausgesetzt sind …!
Nun ist die Jahrtausende alte ägyptische Kultur in ihren Grundzügen jedoch durch recht ein-fache Grundmuster bestimmt, deren Kenntnis bereits als sehr tauglicher Schlüssel Zugänge zu beachtlich großen Teilen vor allem der bildsprachlichen Zeugnisse ermöglicht. Genau hier wollen wir ansetzen und uns auf eine ikonographische Lesereise begeben, an deren Ende so manch verblüffend einfache wie schlüssige Erkenntnis stehen dürfte – aber das bleibt dann unser Geheimnis !

Haben Sie schon mal Hieroglyphen entschlüsselt?

Dann waren Sie bestimmt bei diesem Vortrag und Sie haben gemerkt, dass das gar nicht so schwer ist. 
Jedenfalls nicht, wenn Dr. Martin Dziersk den Zuschauern und Zuhörern in seinen Vorträgen Hintergründe beleuchtet und Zusammenhänge herstellt, die plötzlich ganz schlüssig und damit einfach sind. Da kann man nur immer wieder staunen, wie alles miteinander verquickt ist und zusammen passt.
Einfach genial, wie er das macht! 


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1000 Kilometer westlich des südamerikanischen Kontinents liegen – direkt auf dem Äquator und einsam im Pazifik – die Galápagos-Inseln. Es sind Vulkane, die über den Meeresspiegel hinausragen und die z.T. noch aktiv sind. Schon das ist Faszination pur. Landet man aber auf einer der Inseln, wird es noch viel spannender: man begegnet urzeitlichen Tieren, Riesenschildkröten und vielen anderen interessanten Lebewesen. Nirgends auf der Welt kommt man Tieren in der freien Natur näher als hier. Es sind Begegnungen auf Augenhöhe – und das im wahrsten Sinne des Wortes! Aus allernächster Nähe mitzuerleben, wie ein Blaufußtölpel seine Jungen füttert oder wie Seelöwen einem fast über die Füße robben, das geht schon unter die Haut. In seinem Galápagos-Vortrag zeigt Georg Klingsiek Fotos und Filme von diesen und vielen anderen Begegnungen. Einer der ersten und bekanntesten Besucher der Galápagos-Inseln war Charles Darwin. Er hat  hier wichtige Erkenntnisse für seine Evolutionstheorie gewonnen und die Inseln ins Interesse der Weltöffentlichkeit gerückt.
Dazu der Hinweis im MT
Und hier noch einmal
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"Galápago – Vulkaninseln und Naturparadies im Pazifischen Ozean"
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Asterix und Obelix zu Gast im Hansehaus

Am 30. September 2016 gab Dr. Hans-Martin Dziersk einen ganz besonderen Einblick in die römisch-gallische Kunstgeschichte. 
Es war der Auftakt zu einer besonderen kunstgeschichtlichen Reihe, die

 Mit System verrückt
Oder: Über die Lesbarkeit von Kunst
überschrieben ist.

Man glaubt es kaum, wie viel Hintergründiges in den Geschichten von Asterix und Obelix steckt. Und so ließ schon der Titel dieser Veranstaltung aufhorchen:

Die spinnen, die Römer – oder vielleicht doch nicht?
 
Wer kennt sie eigentlich nicht, die liebenswert chaotischen Bewohner jenes unbeugsamen kleinen gallischen Dorfes, deren tollkühne Abenteuer seit 1968 schrittweise auch einem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht wurden?!
Nun ist diese wahrhaft kultige Comic-Reihe zwar auch für ein junges Lesepublikum erbaulich (Römer verhauen und Piraten absaufen lassen geht immer), allerdings ist sie auch für den kulturell anspruchsvollen Leser und Betrachter eine faszinierende Fundgrube für Sprach- und Bildzitate der ganz besonderen Art. 

Die Zuschauer waren überrascht und begeistert zugleich!

Fotos: Archiv Dr. Hans-Martin Dziersk

Schauen Sie mal genau hin. Na?
Ja, "Das Floß der Medusa" von Gericault war die Vorlage für diese Comic-Zeichnung.
Und der ganze Abend brachte immer neue Überraschungen, die Hans-Martin Dziersk aufdeckte. 
Hier finden Sie eine Vorschau auf weitere Vorträge dieser interessanten Reihe.
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